Die letzten Empfehlungen aus dem Team

Thilo Wydra: Eine Liebe in Paris - Romy und Alain

Lesetipp von Michael Keune - 22.01.2021

Biografien, Heyne, 22,00 €

Es war DIE Liebesbeziehung der 60er Jahre! Romy Schneider und Alain Delon! Da traf ein junger Rebell auf eine verwöhnte junge Frau. Diese Beziehung hatte, wie wir wissen, viele Höhen und Tiefen. Durch die Zusammenarbeit mit Luchino Visconti auf der Theaterbühne zeigten beide neue Facetten und durch den Film „Der Swimmingpool" öffneten sich weitere Türen. Romy Schneider wurde in Frankreich bald eine gefragte Schauspielerin, die durch großartige Rollen mehrfach den César gewann. Und auch für Delon stellte sich internationaler Erfolg ein. Nach ihrer Trennung wurde aus der leidenschaftlichen Liebe eine bemerkenswerte Freundschaft für immer. Alain Delons Leben verlief weiterhin turbulent, während Romy Schneider gravierende Schicksalsschläge zu verkraften hatte bis zu ihrem frühen Tod. Thilo Wydra hat genaue Recherche betrieben und bekam hierbei Unterstützung von Senta Berger und Mario Adorf und beschreibt so die Lebenswege der beiden Ausnahmeschauspieler ausführlich und detailliert. Selbst Kenner erfahren in dieser Biographie eines Paares Neues.

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Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

Lesetipp von Susanne Sießegger - 18.01.2021

Roman, dtv, 22,00 €

Hannah, eine 27-jährige Berlinerin, arbeitet an ihrer Doktorarbeit und kommt nicht so recht voran. Sie besucht regelmäßig ihre 95-jährige Großmutter, die in einer Seniorenresidenz lebt. Dort findet Hannah den Brief eines Anwalts aus Israel: Die Großmutter habe Anspruch auf ein Kunstvermächtnis. Evelyn verweigert ihrer Enkelin stur das Gespräch zu diesem Thema. Wie gelangt man aber nun an das Kunsterbe? Und worin besteht es? Und warum wusste Hannah nichts von den jüdischen Vorfahren? Hannahs Neugier ist geweckt und sie lässt nichts unversucht, ihre Familiengeschichte zu erforschen.
Diese wird parallel erzählt: Wir springen in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg und in Evelyns Kindheit. Evelyns Mutter Senta hatte nämlich, in einer unglücklichen Ehe gefangen, ihre Tochter Evelyn beim Vater zurückgelassen, um ein freies, selbstbestimmtes Leben als Journalistin in Berlin zu führen. Doch mit dem Aufkommen der Nazis verändert sich alles...

Alena Schröders Debütroman "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" ist ein spannender Familienroman vor dem Hintergrund unserer Geschichte, der uns in diesen seltsamen Corona-Wirrungen abtauchen lassen kann. Leseempfehlung!

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Willem Elsschott: Maria in der Hafenkneipe

Lesetipp von Nicole Christiansen - 25.11.2020

Aus dem Niederländischen von Gerd Busse
Roman, Unionsverlag, 18,00 €

An einem elenden Novemberabend in Antwerpen 1938 möchte Frans Laarmans nach getaner Arbeit nur noch schnell nach Hause eilen, um hinter dem warmen Ofen seine Zeitung zu lesen.
Da begegnen ihm drei afghanische Seeleute, die ihm den Boden einer Zigarettenschachtel vor die Nase halten, worauf der Name Maria van Dam, Kloosterstraat 15 gekritzelt steht.
Während Frans sich müht, den drei Matrosen auf Englisch den Weg zu der gesuchten Maria zu beschreiben, taucht plötzlich ein grobschlächtiger Kerl auf und droht den Fremden Prügel an.
Frans hilft ihnen und gemeinsam machen sie sich jetzt auf die Suche nach Maria. In dieser Nacht im Nieselregen verschwinden unter ihnen auf wundersame Weise die Vorurteile gegenüber anderen Kulturen und die Verstrickungen zwischen Gott und Allah. Auf ihrer Suche werden aus den Fremden Freunde!

Willem Elsschot (1882 -1960) war das Pseudonym von dem flämischen Autor Alfons De Ridder, der diese Novelle 1946 schrieb. Auch wenn das Wort Weihnachten in seinem Text nicht vorkommt, ist das Büchlein im schmucken roten Leineneinband zum Fest ein ganz besonders passendes Geschenk.

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Petra Oelker: Im schwarzen Wasser

Lesetipp von Sigrid Lemke - 20.11.2020

Kriminalroman , Rowohlt Taschenbuch, 12,00 €

Wissen Sie was und wo das Eimbecksche Haus im Hamburg des 18. Jahrhunderts war?
Ein Haus für viele Interessen: Ratsweinkeller, Lotterie, Totenkammer und öffentlicher Hörsaal, in dem vor Publikum seziert wurde.
Auch im elften historischen Kriminalroman von Petra Oelker erfahren wir ein Menge über die Geschichte Hamburgs und können Rosina, die nun Madame Vinstedt heißt, durch die engen Gassen begleiten. Petra Oelker läßt auch diesmal das erprobte Ermittlerteam Weddemeister Wagner und Rosina, die ehemalige Komödiantin einen Mord aufklären: Ein junger Mann, Hippolyt Meunier, wird ermordet in der ätzenden Brühe einer Gerberei gefunden.
Meunier war Mechaniker und tüfftelte an einer großen Erfindung, die ihm viel Geld einbringen sollte, doch dafür brauchte er erst mal Startkapital. Nun sind das Geld und die Pläne verschwunden sind verschwunden und Meunier ist tot...
Petra Oelker ist auch diesmal ein spannendes und vergnügliches Hamburg-Panorama gelungen – genau die richtige Lektüre für einen nebligen Wintertag!

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Britt Bennett: Die verschwindende Hälfte

Lesetipp von - 19.11.2020

Aus dem Amerikanischen von Isabel Bogdan und Robin Detje
Roman, Rowohlt, 22,00 €

Mallard: Eine Kleinstadt im südlichen Louisiana der 60er Jahre. Erbaut vom Sohn einer Sklavin und Erben eines Plantagenbesitzers. Er wollte einen sicheren Ort erschaffen für Menschen, die zu zu hellhäutig sind um Schwarz zu sein und zu dunkel, um von den Weißen akzeptiert zu werden. Heraus kam ein Ort, in dem sich alles darum dreht, dass die nachfolgende Generation noch heller als die letzte ist. Hier wachsen die Zwillinge Desiree und Stella auf, doch sie sehen durch die Illusion ihrer Stadt hindurch. Die helle Haut hat weder ihren Vater gerettet, noch haben sie die Möglichkeiten der „echten" Weißen. Mit 16 fliehen die beiden gemeinsam, aber um unterschiedliche Ziele zu erreichen. Desiree wird zurückkehren, mit dem dunkelsten Kind an der Hand, das Mallard je gesehen hat. Stella entschwindet leise in die Welt der Weißen und in eine Lüge, die ihr Leben übernimmt.

Eine ergreifende Familiengeschichte über zwei Generationen, die Bedeutung von Hautfarbe und der eigenen Identität erkundet. Der Roman erschien in den USA nur eine Woche nach dem Mord an George Floyd und wurde zum Buch der Black-Lives-Matter-Bewegung. Er beschreibt gekonnt die Lebensweisen der unterschiedlichen Gemeinschaften und ihrer Schnittpunkte und wirft Fragen der Vergangenheit auf, die uns auch in Zukunft noch beschäftigen werden.

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Kate Scelsa: Fans des unmöglichen Lebens

Lesetipp von - 19.11.2020

Aus dem amerikanischen Englisch von Catrin Frischer
Roman , cbj-Verlag, 18,00 €

Der Beginn an einer neuen Schule ist immer schwer. Vor allem wenn man wie Mira ein Jahr lang aufgrund von Depressionen nicht zur Schule gegangen ist. Auch Jeremy muss sich erst wieder neu zurechtfinden, nachdem das letzte Schuljahr mit einer Mobbingkampagne gegen ihn endete. Und Sebby mag wie der immer fröhliche beste Freund von Mira wirken, aber hinter der Fassade versteckt sich kein glamouröses Leben. Als die drei zusammentreffen, scheint endlich alles gut zu werden. Jeremy fühlt sich nicht mehr alleine, sondern stellt fest, was es heißt, wahre Freunde zu haben und verliebt zu sein. Mira findet einen Weg glücklich zu sein, außerhalb der Vorschriften ihrer perfektionistischen Eltern. Aber wie stabil ist diese neue Welt?

Ein spannender Roman über Freundschaft, Liebe und die Schwierigkeiten des Lebens für junge Erwachsene ab 16 Jahren.

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19.11.2020

Adalbert Stifter (Text), Maren Briswalter (Illustrationen): Bergkristall
18.11.2020

James Ponti: Gefährlicher Auftrag
von Susanne Sießegger, 17.11.2020

Iris Wolff: Die Unschärfe der Welt
von Nicole Christiansen, 28.10.2020

Ralf Rothmann: Hotel der Schlaflosen - Erzählungen
von Eva Lorenzen, 27.10.2020

Christian Berkel: Ada
von Michael Keune, 26.10.2020

Antje Herden : Parole Teetee
von Nicole Christiansen, 26.10.2020

Anna Woltz: Haifischzähne
von Susanne Sießegger, 22.10.2020

Britta Teckentrup (Illustrationen) Patricia Hegarty (Text): Zuhause
20.10.2020

Robert Seethaler: Der letzte Satz
von Michael Keune, 23.09.2020

Kevin Kwan: Sex & Vanity – Inseln der Eitelkeiten
22.09.2020

Dan Jones: Spiel der Könige - Das Haus Plantagenet und der lange Kampf um Englands Thron
von Andreas Mahr, 20.09.2020

Torben Kuhlmann: Einstein. Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit
von Susanne Sießegger, 20.09.2020

Laura Zimmermann: Meine Augen sind hier oben
17.09.2020

Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
von Sigrid Lemke, 15.09.2020

Colum McCann: Apeirogon
von Nicole Christiansen, 25.08.2020

Ann Petry: The Street
von Susanne Sießegger, 24.08.2020

Wolfgang Büscher: Heimkehr
von Sönke Christiansen, 20.08.2020

Taylor Jenkins Reid: Daisy Jones and The Six
von Eva Lorenzen, 19.08.2020

Henrike Wilson: Das kleine Nein-Schwein
von Susanne Sießegger, 18.08.2020

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